(1) Die Ohrmuschel wirkt wie ein Trichter und sorgt gleichzeitig dafür, dass Wind und kleinere Luftbewegungen nicht zu sehr im Ohr rauschen. Der Gehörgang ist so angelegt, dass er den Schall durch Resonanz verstärkt, eine wichtige Voraussetzung für das Verstehen von Sprache mit ihrem besonderen Frequenzbereich (1KHz – 4KHz). Wenn man die Formgebung der Ohrmuschel mit Erhebungen und Vertiefungen genauer betrachtet stellt man fest, dass es zwei Schallwege zum Gehörgang gibt, die eine Laufzeitdifferenz von ca. 2ms aufweisen. Das reicht aus, um auch monaural (einseitig) ein bedingtes Richtungshören zu erzielen.
Cerumen (Ohrenschmalz) ist ein natürlicher Bestandteil des Gehörgangs. Er wird im äußeren Bereich gebildet und hat für das Ohr eine selbstreinigende und antibakterielle Wirkung. Falls Sie das Gefühl haben schlechter zu hören ist die einfachste Form eines Hörverlustes der sogenannte Propf im Ohr. Eine Ohrspülung wirkt manchmal Wunder!