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Häufig gestellte Fragen…

Wann spricht man von einer Hörminderung?

Wir unterscheiden zwischen der subjektiven Wahrnehmung und den “objektiven” Messungen.
Wenn Sie im Alltag merken, dass Sie häufiger nachfragen müssen, oder den Fernseher lauter stellen, dann sind das bereits deutliche Hinweise auf eine Hörminderung, die entweder vom HNO-Arzt oder vom Hörgeräteakustiker überprüft werden sollten.

Bei der audiometrischen Hörprüfung beginnt eine Hörminderung im sprachrelevanten Frequenzbereich ab 30dB.

Wann bezahlt die Krankenkasse Hörgeräte?

Die Indikation der Krankenkassen besagt, dass der tonaudiometrische Hörverlust zwischen 500 Hz und 4KHz mindestens 30dB betragen muss, und im Sprachtest eine Verstehensquote bei normaler Gesprächslautstärke von 65dB nicht größer als 80% betragen darf. Sind diese beiden Kriterien erfüllt bekommen Sie einen Festbetrag der Krankenkasse.

Wieviel bezahlt die Krankenkasse (NEU!)?

Die Krankenkassen bezahlen seit 01.November 2013 ca. 700€ pro Hörgerät. Wenn Sie zwei Hörgeräte benötigen, bekommen Sie den Zuschuss auch für zwei Geräte. In diesen Beträgen sind die Kosten für die Nachbetreuung (Reinigung, Kontrolle, Nacheinstellung) durch den Akustiker abgedeckt sodass für den Kunde auf die Dauer von 6 Jahren keine Zusatzkosten im Service entstehen.

Gibt es auch Hörgeräte die komplett von der KK bezahlt werden?

Ja, die gibt es. Für den Festbetrag den die Krankenkasse übernimmt, muss Ihnen der Akustiker mindestens ein Hörgeräte zum vergleichen anbieten. Die Art und Funtionsweise dieser Geräte ist durch die Krankenkasse definiert. In der sogenannten vergleichenden Anpassung ist man bei einigen Krankenkassen verpflichtet mindestens ein zuzahlungsfreies Hörgerät getestet zu haben.

Was ist ein Hörgerät?

Ein Hörgerät ist ein Hörverstärker, der situations,-und lautstärkeabhängig verstärkt. Es gleicht den geschädigten Frequenzbereich durch Anhebung dieser Frequenzen aus. Es besteht aus drei technischen Komponenten: Mikrofon (Aufnahme des Schall), Verstärker mit adaptiven Parametern (Verstärkung und Bearbeitung des eingehenden Signals), Hörer (Lautsprecher).
Ein modernes Hörgerät gleicht einem Computer, der dank fortschrittlicher Digitaltechnik nicht nur für verbessertes Sprachverstehen, sondern auch für ein angenehmes Hören sorgt.

Welche unterschiedlichen Hörsysteme gibt es?

Wir unterscheiden Hörsysteme die entweder hinter der Ohrmuschel (HdO) oder individuell angepasst im Gehörgang (IdO) getragen werden. Man kann diese Unterscheidung nicht in besser oder schlechter einteilen, denn es kommt auf das individuelle Hörprofil des Kunden an, welches System empfohlen wird. Auch der kosmetische Aspekt muss individuell beurteilt werden. Deshalb sollten Sie immer eine vergleichende Anpassung in Anspruch nehmen!

Gibt es unsichtbare Hörsysteme?

Ja, wenn die anatomischen Voraussetzungen gegeben sind. Es gibt besonders kleine IIC (invisible in Canal) Hörsysteme, die komplett im Gehörgang verschwinden und somit nach außen nicht gesehen werden können. Dafür ist eine bestimmte Größe des Gehörgangs notwendig. Durch eine Ohrabformung des Akustikers kann man schnell erkennen, ob ihre Ohren für ein unsichtbares Hörsystem geeignet sind.

Muss man ein oder zwei Hörgeräte tragen?

Sobald eine Hörminderung auf einem diagnostiziert wird ist es wichtig auf diesem Ohr ein Hörgerät zu tragen. Liegt eine Minderung auf beiden Ohren vor, sollten unbedingt zwei Geräte getragen werden. Mit Hörgeräten sollte der Hörverlust so ausgeglichen werden, dass Sie auf beiden Ohren gleichermaßen wahrnehmen. Dies ist insbesondere für eine gute Orientierung (Lokalisation) aber auch für eine gute Sprachverständlichkeit in geräuschvollen Situationen wichtig.

Wie lange am Tag sollte man ein Hörgerät tragen?

Für eine gute Adaption (Gewöhnung) an das Hörgerät ist eine längere Tragezeit im Laufe eines Tages empfohlen. Selbst wenn Sie sich in scheinbar ruhiger Umgebung zu Hause aufhalten arbeitet unser Ohr permanent. Jedes Geräusch und sei es noch so leise bewirkt ein Training für Ihre Ohren und führt zu einer besseren Gewöhnung.

Wird das natürliche Hören mit einem Hörgerät wieder besser?

Ein Hörgerät kann eine Hörminderung nicht rückgänig machen, aber die intakten Haarsinneszellen im Innenohr werden durch das Hörgerät trainiert, sodass der Hörverlust stagniert. Ein fortschreitender Prozess wird somit aufgehalten.

Wie oft muss ich zum Akustiker wenn ich ein Hörgerät gekauft habe?

Hörgeräte sollten in regelmäßigen Abständen gereinigt und technisch überprüft werden. Dazu reicht es, wenn man 3-4 mal im Jahr zum Akustiker geht um die kostenlose Kontrolle in Anspruch zu nehmen. Wenn Sie merken, dass die Hörgeräteeinstellung nicht mehr passt, dann sollten Sie gleich einen Termin mit Ihrem Akustiker vereinbaren. Auch die Nacheinstellung der Hörgeräte ist ein kostenloser Service.

Wie kann ich meine Hörgeräte selbst pflegen?

Sie sollten Ihre Hörgeräte regelmäßig äußerlich säubern und den Ohreinsatz (Otoplastik oder Dome) von Cerumen befreien. Bei modernen Hörsystemen befindet sich auf dem externen Hörer ein Filter, den Sie selbst wechslen können. Sprechen Sie ihren Akustiker darauf an. Besonders wichtig ist es die Hörgeräte vor Feuchtigkeit zu schützen. Um die Lebenserwartung eines Systems zu erhöhen wird die Trocknung der Geräte empfohlen.

Wie lange hält eine Hörgerätebatterie?

Es gibt vier unterschiedliche Hörgerätebatterien in verschiedenen Größen (675, 13, 312, 10). Die Laufzeit hängt von der Größe, der Tragezeit und individuellen Verstärkung des Gerätes ab. Kleine Hörsysteme halten im Durchschnitt 7 Tage und größere Systeme bis zu 14 Tagen.

Abschließender Tip

Nehmen Sie sich Zeit, ein gutes und für Sie passendes Hörsystem zu finden. Sprechen Sie mit Ihrem Akustiker intensiv über die positiven und negativen Erfahrungen in der Probezeit. Tragen Sie die Hörgeräte in der Testphase in allen Situationen, in denen Sie die größten Schwierigkeiten haben und verlassen Sie sich auf ihre persönlichen Erfahrungen. Ein Hörsystem ist eine lohnende Investition, wenn es nicht in der Schublade verschwindet!

Gehörschutz?

Gehörschutz gibt es für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Ob als Musikergehörschutz mit einer breitbandigen Absenkung um 9dB bis 25dB, oder als Schlafschutz mit einer Dämpfung um ca. 30dB, oder als aktiver Knallschutz, für jeden das passende dabei – weil individuell angepasst – fragen Sie uns danach.

Schwimm,-Spritzschutz

Sie haben ein Loch (Röhrchen) im Trommelfell und benötigen sicheren Schutz vor Keimen im Mittelohr, dann haben wir eine optimale Lösung. Individuell angepasster Spritzschutz. Besonders für Kinder, die nicht auf´s schwimmen verzichten möchten zu empfehlen.